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  • "Droga" (II)
    "Droga" (II)

Berlin: "Drohobycz- Erinnerung an Bruno Schulz und..".

"Drohobycz- Erinnerung an Bruno Schulz und die verschwundene Welt des Schtetl" - ( "Drohobycz- wspomnienie o Brunonie Schulzu i zaginionym świecie schtetl" ).

Einladung zur Vernissage
Aquarelle von Bartłomej Michałowski aus Lublin
Freitag, 19. Februar 2010, um 19.00 Uhr, Galerie Beletage im
VOX-Möbelsalon, Genthiner Straße 36, 10785 Berlin-Tiergarten
Ausstellungseröffnung mit Liederabend: Alfred Schreyer, ein ehemaliger
Schüler von Bruno Schulz, spielt Geige und singt Lieder
in jiddisch, polnisch, russisch und deutsch. Begleitet wird er von
Tadeusz Serwatko (Akkordeon) und Lew Lobanow (Klavier).
Im Gespräch mit Robin Lautenbach (ehem. ARD-Korrespondent
in Polen) erzählt Alfred Schreyer über sein Leben als verfolgter
Jude im Zweiten Weltkrieg.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Gattin des
Botschafters der Republik Polen, Frau Grazyna Prawda.

 

Bartłomej Michałowski  Born on 10-th of June 1964 in Lublin. The member of Polish Society of
Artists ( ZPAP-PSU, Warsaw),
co-funder of „Konfraternia”, society of Art in Kazimierz Dolny and
Society Brunon Schultz Festival. The graduate of Maria Sklodowska -
Curie University in Lublin.
Well known painter, mainly watercolor.
Participant of many individual and collective exhibitions in Poland and
abroad.
In 2009 decorated with Medal of Warsaw Getto Uprising (Mordechaj Anielewicz Medal).
Michałowski manages two of author art galleries - in Lublin and
Kazimierz Dolny.
His artwork is in exposition of  Nadwislanski Museum in Kazimierz Dolny
and in private collections in Poland and abroad.
his website: www.galeriamichalowski.pl

 

Alfred Schreyer, 87, einer
der letzten noch lebenden
Juden aus dem Drohobycz
früherer Jahre, singt jiddische,
polnische, russische und
deutsche Lieder. Als Zeitzeuge
berichtet er anschließend über
sein Leben als verfolgter Jude
im Zweiten Weltkrieg. Er hatte
noch in seiner Schulzeit den
später weltbekannten polnischjüdischen
Schriftsteller Bruno
Schulz als Zeichenlehrer
erlebt, der im November 1942
von einem Gestapo-Mann auf
offener Straße in Drohobycz
erschossen wurde.
Fast die ganze Familie von
Schreyer wurde umgebracht,
er selbst geriet ins Gefängnis
und überlebte später drei
KZs. Befreit wurde er erst zwei
Wochen nach Kriegsende in
einem Gefangenenlager in
Freiberg / Sachsen. Von dort
kehrte er 1946 auf Umwegen
wieder nach Drohobycz zurück,
wo er noch heute lebt.


Tadeusz Serwatko begleitet
Schreyer seit 15 Jahren auf
dem Akkordeon. 1931 in
Drohobycz geboren, wird er
als kleiner Junge von seiner
jüdischen Mutter, die ins
Ausland flüchtet, in die Obhut
einer polnischen Bekannten
gegeben. Später katholisch getauft,
erhält er seinen heutigen
polnischen Namen, um so der
Verfolgung und dem sicheren
Tod zu entgehen. Dass er Jude
ist, erfährt er erst nach dem
Krieg. Seine leibliche Mutter
hat er nie wieder gesehen.

Eine Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin (www.dpgberlin.de)
und der Beletage Galerie im VOX-Möbelsalon. In Zusammenarbeit mit der Stiftung
Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Mit freundlicher Unterstützung der
Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, der Botschaft der Republik Polen
und des ABION-Spreebogen ·Waterside · Hotels.